Ohrenkorrektur (Otoplastik) in Essen
am St. Josef Krankenhaus in Essen-Kupferdreh
Die Ohrenkorrektur (Otoplastik) bezeichnet den plastischen Eingriff zur Korrektur von ästhetischen Fehlbildungen der Ohren, zum Beispiel das Anlegen der Ohren bei abstehenden Ohren oder das Verkleinern von besonders großen Ohren. Ohrkorrekturen zählen neben Nasenkorrekturen zu den am häufigsten durchgeführten Gesichtsoperationen.
Gerade Kinder und Jugendliche leiden unter den Hänseleien, die die umgangssprachlich „Segelohren“ genannten abstehenden Ohren häufig mit sich bringen. Daraus können im schlimmsten Fall schwere psychische Probleme für die Betroffenen entstehen. Daher sind Ohrenkorrekturen bereits im Kindesalter keine Seltenheit. Bis zum Schulalter werden die Kosten für den Eingriff häufig sogar von den gesetzlichen Krankenkassen übernommen.
Ohrenkorrektur - die Operationstechniken
Die plastische Chirurgie verfügt heutzutage über verschiedene Operationstechniken, die abhängig vom individuellen Problem vom einfachen Ohren anlegen (Otopexie) bis hin zu komplexen Ohrenkorrekturen mit Knorpeltransplantaten reichen.
Eine wichtige Voraussetzung für die Operation ist jedoch, dass die Ohrmuschel zum Zeitpunkt des Eingriffs bereits vollständig ausgewachsen ist oder zumindest kein wesentliches Wachstum mehr zu erwarten ist. Bei Kindern ist dieser Zeitpunkt etwa ab dem 5. Lebensjahr erreicht. Die meisten Eingriffe zum Ohren anlegen werden daher zwischen dem 5. und dem 14. Lebensjahr durchgeführt. Ohrenkorrekturen sind aber auch zu einem späteren Zeitpunkt und im Erwachsenenalter möglich.
Ohren anlegen (Otopexie)
Ohrkorrekturen werden häufig ambulant und in örtlicher Betäubung durchgeführt; in Einzelfällen ist auch eine Vollnarkose oder ein kurzer stationärer Aufenthalt von etwa 1 – 2 Tagen sinnvoll. Die Dauer des Eingriffs richtet sich nach der Komplexität der durchzuführenden Korrekturen. Als Richtwert gelten aber etwa 45 Minuten bis zu 1 Stunde pro Ohr.
Nach dem Eingriff muss der Patient einen Ohrverband tragen, der nach 2 bis 3 Tagen gegen einen Stirnband für die Nacht ausgetauscht wird. Hautfäden werden etwa nach 14 Tagen entfernt.
Im ersten Monat nach der Ohrenkorrektur sollte jegliche Belastung der Ohren vermieden werden. Für Brillenträger wird während dieser Zeit der Umstieg auf Kontaktlinsen empfohlen. Sollte dies nicht möglich sein, ist ein sorgfältiger Umgang beim Tragen der Brille und eventuell eine Fixierung zum Schutz erforderlich. Auch bei sportlicher Betätigung ist in dieser Zeit Vorsicht geboten.
Ziel der Ohrenkorrektur ist keine vollständig symmetrische Übereinstimmung der Ohren, da eine leichte Asymmetrie völlig natürlich ist. Um ein optimales Ergebnis bei der Ohrenkorrektur zu erreichen, ist eine umfassende Beratung durch einen erfahrenen Facharzt erforderlich, der über die Möglichkeiten und Risiken des Eingriffs umfassend aufklärt.