Oberarmstraffung (Brachioplastik)
Der Körper lässt sich in der Regel mit Sport gut formen und doch gibt es Stellen, an denen das alleine nicht ausreicht. Gerade Frauen kennen das Problem, dass die Haut an den Oberarmen schlaff wird und unschöne Dellen bekommt. Man spricht hier von Winkearmen. Diese entstehen mit zunehmendem Alter oder bei starkem Gewichtsverlust, weil die Haut ihre Elastizität verliert. Die einzige Möglichkeit, die dieses ästhetische Problem lösen kann ist eine Brachioplastik (Oberarmstraffung).
Oberarmstraffung - Der Eingriff ist reine Routine
Der Chirurg führt ein eingehendes Gespräch und klärt Sie über die Risiken auf. Er erklärt Ihnen genau, wie der Eingriff erfolgt und wie der Arm danach aussehen wird. In der Regel erhält der Patient während des Beratungstermins einen Einblick darüber, wie die Oberarme neu geformt werden.
Die Oberarmstraffung erfolgt unter örtlicher Betäubung und einer leichten Sedierung oder auf Wunsch in Vollnarkose und dauert zwei bis drei Stunden. Für einen erfahrenen Arzt ist dieser Eingriff kein Problem.
Der Schnitt erfolgt in der Regel auf der Hinter- oder Innenseite der Oberarme und geht von den Achselhöhlen bis etwa zu den Ellbogen. Natürlich kann er aber auch kürzer sein, was unter anderem daran liegt, wie viel Haut entfernt werden muss. Ganz ohne Narbe lässt sich diese Operation aber nicht durchführen. Leider gibt es hier keine Falte, in der der Operateur den Schnitt bei der Oberarmstraffung verstecken könnte.
Sollten die Oberarme nicht nur schlaff, sondern auch dick sein, kann der Arzt während des Eingriffs gleich eine Liposuktion (Fettabsaugung) durchführen. Danach wird das Stützgewebe unter der Haut mit inneren Nähten gestrafft und der Haut des Oberarmes neue Konturen gegeben.
Der Wundverschluss erfolgt mittels minimal-invasiver Technik und resorbierbaren Fäden, die sich nach geraumer Zeit auflösen. Um Komplikationen bei der frischen Wunde zu vermeiden, wird diese zusätzlich mit einem Hautkleber oder Klebestreifen geschützt.
Die Arme werden verbunden, damit die Wunde geschützt ist und sich die Schwellungen in Grenzen halten. Es kann sein, dass der Arzt einen Drainageschlauch in die frische Wunde legt, damit die Wundflüssigkeit problemlos abfließen kann. Dieser muss für ein paar Tage getragen werden.
Natürlich sind Blutergüsse und Schwellungen normal und diese gehen wieder zurück. Doch ist es sehr nützlich den Rat des Arztes zu befolgen, damit die Wunde gut heilen kann. So ist es wichtig, lockere Kleidung zu tragen, die nicht reibt und die Bewegungen der Arme für die erste Zeit auf ein Minimum zu beschränken. Für die Nachbehandlung und Wundheilung der Narben wird eine Narbensalbe empfohlen.
Oberarmstraffung - Das Ergebnis kann sich sehen lassen
Im Gegensatz zu anderen Eingriffen in der Plastisch Ästhetischen Chirurgie ist das Ergebnis nach einer Oberarmstraffung schnell zu sehen. Es mag am Anfang zwar schlimm aussehen, wenn die Arme noch geschwollen sind und sich Hämatome gebildet haben, doch die Form der neuen Arme kann man schon deutlich erkennen.
Das Ergebnis der Oberarmstraffung ist kein Resultat für die Ewigkeit. Die Haut wird irgendwann nach einigen Jahren wieder schlaffer und es können sich wieder Winkearme bilden. Wer aber auf ein festes Gewicht und einen gesunden Lebenswandel achtet, kann lange Zeit Freude an den „neuen Armen“ haben.
Allgemeine Infos zur Oberarmstraffung:
OP-Kosten: | Auf Anfrage, individuell, abhängig von der OP |
OP-Dauer: | 1 – 2 Stunden – abhängig von dem Ausgangsbefund & Behandlungstechnik |
Narkose: | Vollnarkose oder örtliche Betäubung (Lokalanästhesie) bzw. Dämmerschlaf (Analgosedierung) |
Schmerzen nach OP: | gering – mittelgradig |
Aufenthalt in der Klinik: | 2 Nächte |
Gesellschaftsfähig nach: | ca. 1 Woche |
Sport/Sauna: | nach ca. 5 – 6 Wochen wieder möglich |