Brustaufbau mit körpereigenem Gewebe
Die Diagnose Brustkrebs ist für die meisten Frauen ein Schock, denn oft bedeutet das, dass eine oder beide Brüste amputiert werden müssen. Zum Glück hat die Medizin inzwischen Möglichkeiten, die Brüste gut zu rekonstruieren und aufzubauen. Das geschieht bei der Mammarekonstruktion.
Wie wichtig die Brüste für die Psyche einer Frau sind, haben selbst die Krankenkassen inzwischen erkannt. Diese Operation wird von den Kassen übernommen, weil sie nicht als Schönheitsoperation gilt, sondern medizinisch notwendig ist.
Brustaufbau - Brustrekonstruktion – die Gründe
In Deutschland erkranken fast 10 % der Frauen an Brustkrebs. Rund die Hälfte der Frauen ist jünger als 60 Jahre. Für viele der Frauen ist der Verlust ihrer Brust gleichzeitig ein Verlust der Weiblichkeit. Dr. med. Bromba und sein Team entfernen nicht nur erkrankte Brüste oder Teile davon, sondern sie sind bemüht, im Rahmen einer Mammarekonstruktion den Busen wieder natürlich aussehen zu lassen. Ein positives Körpergefühl sorgt bei den betroffenen Frauen dafür, dass die Heilungsaussichten bedeutend größer sind.
Brustaufbau - Mammarekonstruktion – die Methoden
Beim Brustaufbau mit körpereigenem Gewebe stehen dem Mediziner mehrere Operationsverfahren zur Verfügung. Dazu gehören:
DIEP-Flap-Methode
Grazilis Flap
Latissimus dorsi Lappenplastik
S-GAP/I-GAP-Flap
TRAM-Flap-Methode
Bei den genannten Möglichkeiten handelt es sich um Brustaufbau – körpereigenes Gewebe.
Brustaufbau mit der DIEP-Lappen-Methode
Bei der DIEP-Lappen-Methode wird aus dem Bauch ein Haut-Fettgewebe-Lappen inklusive seiner Blutgefäße entnommen und zu einer Brust geformt. Bei dieser Variante werden keine Muskelanteile entnommen. Aus diesem Grund wird die Bauchwand nicht geschwächt und bleibt weitestgehend erhalten. Die Narbe befindet sich am Unterbauch und ist im Normalfall kaum zu sehen. Die Haut-Fettgewebe-Lappen sind äußerst flexibel und selbst große Brüste können gut rekonstruiert werden. Bei dieser Operation wird gleichzeitig die Haut der Bauchdecke gestrafft.
Brustaufbau - körpereigenes Gewebe mit Grazilis Flap und gestielter TRAM-Lappenplastik
Für die Mammarekonstruktion Grazilis Flap werden von der Innenseite des Oberschenkels Hautlappen entnommen. Die dabei entstehende Narbe bleibt in der Leistenseite verborgen und ist später kaum noch sichtbar.
Die TRAM-Lappenplastik kann nicht mikrochirurgisch durchgeführt werden. Bei dieser Methode wird oberhalb des Schambeins der Bauchmuskel getrennt. Wichtig ist bei dieser Methode, dass die Blutversorgung nicht getrennt wird. Die Muskellappen werden mit der Haut und Unterhautfettgewebe komplett verlagert. Mit diesem Muskellappen kann selbst eine große Brust rekonstruiert werden.
Nicht geeignet ist diese Methode allerdings für Frauen, die schon einmal eine Operation im Bauchraum hatten oder an einer Erkrankung der Gefäße leiden. Für Frauen, die Rauchen oder Diabetes haben ist diese Methode ungeeignet, da die Bauchdecke während der Operation erheblich geschwächt wird.
Mammarekonstruktion mit Latissimus dorsi Lappenplastik
Auch bei dieser Methode handelt es sich um den Brustaufbau mit körpereigenem Gewebe. Allerdings ist diese Variante nur dann möglich, wenn auf dem Rücken reichlich Gewebe vorhanden ist. Wichtig dabei ist, dass die Blutversorgung nicht getrennt wird und unkontrollierte Muskelbewegungen unterbunden werden. Die Funktion dieses Muskels wird im Rücken von anderen Muskelgruppen übernommen. Der Nachteil ist die Tatsache, dass auf dem Rücken eine relativ große Narbe zurückbleibt und es eventuell zu Bewegungseinschränkungen kommen kann.
Viele Möglichkeiten einer Mammarekonstruktion
Es gibt inzwischen viele Möglichkeiten, eine Brust nach der Amputation zu rekonstruieren. Welche Variante für Sie die beste ist, können Sie in einem persönlichen Gespräch mit Dr. med. Bromba klären.