Die Techniken einer Oberschenkelstraffung
Mit der Zeit verlieren Haut und Gewebe an Elastizität – vor allem an den Oberschenkeln bemerken Frauen zwischen 40 bis 50 Jahren diese unschöne Tatsache. Straffe Beine statt unschöner Dellen und schlaffer Haut lassen sich in vielen Fällen durch eine Oberschenkelstraffung zurückerlangen.
Jeder Eingriff, so auch eine Oberschenkelstraffung, birgt Risiken. Falls sich eine Patientin für eine solche Korrektur entscheidet, werden Vorgehensweise, mögliche Nebenwirkungen und erwartete Resultate zuvor mit ihr ausführlich vom behandelnden Chirurgen besprochen.
Techniken einer Oberschenkelstraffung - Gute Vorbereitung ist wichtig
Vor einer Oberschenkelstraffung wird der behandelnde Chirurg die Schnittführung an der stehenden Patientin aufzeichnen. Es wird genau markiert, wie viel Haut entfernt werden soll.
Für den Eingriff gibt es diverse Möglichkeiten, bewährt hat sich eine Schnittführung, die an der Seite auf Höhe der Schambehaarung oberhalb der Falte der Leisten bis zur oberschenkel-Damm-Beuge reicht und im innersten Teil der Gesäßfalte ihren Abschluss findet. Falls auch das Gesäß im Zuge des Eingriffs mit gestrafft werden soll, so kann der Schnitt verlängert werden.
Oberschenkelstraffung - Optimale Straffung durch höhere Positionierung
Ist die Schnittführung abgeschlossen, so wird die Haut abpräpariert und nach oben hin abgezogen. Überschüssige Haut wird vollständig entfernt, anschließend muss die Wunde sorgfältig verschlossen werden. Nicht nur eine korrekte Entfernung und Vernähung sind für ein optimales Ergebnis wichtig: Der Hautlappen müssen zudem sowohl am Schambein als auch am Leistenband befestig werden. So ist garantiert, dass das Ergebnis auch lange Zeit hält und keine Nachkorrekturen nötig werden.
Sind die Oberschenkel stark erschlafft kann neben der Schnittführung in Nähe der Leistengegend zusätzlich ein Schnitt an der Oberschenkelinnenseite Richtung Knie geführt werden – so wird die Haut optimal gerafft. Bei einer zusätzlichen Gesäßraffung wird das Fettgewebe keilförmig entfernt. Dadurch wird das Gesäß höher positioniert und wirkt so allein schon optisch straffer und schöner geformt.
Eine zusätzliche Fettabsaugung in den Bereichen, die von der Korrektur betroffen sind, ist möglich.
Nach dem Eingriff wird die Wunde so vernäht und versorgt, dass die Narben nach dem Heilungsprozess kaum noch sichtbar sind. Eine intensive und gute Nachsorge sowie eine sorgfältige Narbenpflege sind für einen guten Heilungsprozess absolute Voraussetzung.
Manchmal wird nach der Oberschenkelstraffung auch eine Drainage gelegt, damit das Wundsekret gut ablaufen kann, die Wunde wird durch einen Verband geschützt. In der Regel bekommt die Patientin nach dem Eingriff Antibiotika verabreicht, um Infektionen zu vermeiden. Meist wird im Rahmen des Eingriffs ein stationärer Aufenthalt empfohlen, für die Nachsorge müssen etwa zwei Monate veranschlagt werden.
Oberschenkelstraffung - Schwellungen und andere Probleme
Risiken birgt jeder operative Eingriff, mögliche Nebenwirkungen hat auch eine Oberschenkelstraffung: Rötungen und Schwellungen sind in den ersten zwei Wochen nach der Oberschenkelstraffung völlig normal, manchmal wirken die Narben direkt nach der Straffung sehr breit, auch Blutergüsse können auftreten.
Bei gesunden Menschen macht die Wundheilung in der Regel schnelle Fortschritte, in manchen Fällen können sich die Narben jedoch öffnen. Häufiger öffnen sich Wunden im Bereich der Leistengegend, da hier eine sehr große Spannung besteht. In seltenen Fällen reißen die Wunden vor allem in diesem Bereich wieder auf und es müssen Nachkorrekturen vorgenommen werden.